U.S.A.

Bilder aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten

In der Zeit vom 29. Juni bis 08. Juli 2004 hatte ich zusammen mit einem weiteren Mitarbeiter durch meinen Dienstherrn die einzigartige Möglichkeit einige Tage in den Vereinigten Staaten von Amerika zu verbringen, um dort in "Auslandsniederlassungen" in El Paso/ Texas sowie in Alomogordo/Neumexiko Dienst zu leisten. Beide Städte liegen im Süden der USA etwa 200 km voneinander entfernt. Für amerikanische Verhältnisse ist diese Entfernung ein Klacks.

Der Flug von Köln über Frankfurt nach Chicago und weiter nach Denver und El Paso dauerte insgesamt mit den Zwischenstops etwas über 13 Stunden und war doch ziemlich anstrengend.
Dienstag bis Donnerstag der ersten Woche verbrachten wir in El Paso, am donnerstagabend fuhren wir nach Alomogordo. Von hier aus war am dienstfreien Wochenende der Ausgangspunkt für einen Trip per Mietwagen der besonderen Art:
In Amerika sei, so sagte man uns, im Grunde alles wie in Deutschland - nur viel größer und viel weiter. Wie wahr diese Aussage ist, wird deutlich, wenn ich berichte, dass wir an diesem Wochenende mit einem Mietwagen über 1200 Meilen zurücklegten.

Wir fuhren zunächst in Richtung Westen, auf dem Interstate Highway 40, der streckenweise mit der legendären Route 66 identisch ist, durch Arizona bis nach Williams. Von hier aus ging es am Abend noch einmal ca. 60 Meilen nordwärts zum Südrand des Grand Canyon. Hier erlebten wir einen unvergesslichen, eindrucksvollen Sonnenuntergang. Nach Einbruch der Dunkelheit fuhren wir die etwa 100 km lange Strecke wieder talwärts und übernachteten in Williams.
Früh am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter westwärts über den Hoover-Staudamm in den Bundesstaat Nevada.
Nachmittags kamen wir in der Spielerstadt Las Vegas an, wo wir bereits vor der Abreise in El Paso im Hotel Excalibur via Internet ein Hotelzimmer reserviert hatten. Das Hotel Excalibur erinnert äußerlich sehr an Disneyland. Nach ein wenig Erholung begaben wir uns am frühen Abend zu Fuß auf den "Strip". Unser Weg führte uns vorbei an den wahsinnigsten Bauwerken. Einmal steht man mitten in New York vor der Freiheitsstatue und rund um die Skyline donnert in wilder Fahrt eine Achterbahn herum. Gleich daneben am Hotel Luxor ist man mitten in Ägypten vor einer Pyramide und nur wenige Meter weiter ist man mitten im "alten" Europa: Venedig, Paris, Monte Carlo... und alles live und in Farbe. Der Original Nachbau des Eiffelturmes fehlt genauso wenig, wie die Rialtobrücke mit gondolo und Gondoliere. Und alle diese Prachtbauten sind Hotels in deren Foyers sich die riesengroßen Spielhallen befinden. Von den Ausmaßen dieser Spielhallen macht man sich vermutlich keine Vorstellung, wenn man es nicht wirklich gesehen hat.
In und teilweise vor diesen Hotels werden die mannigfaltigsten Shows dargeboten. Das Angebot ist dermaßen groß, dass es unmöglich ist, alles an einem Abend anzusehen.Wir beschränkten uns auf zwei Spektakel, die im Freien angeboten wurden:
Vor dem Hotel "Treisure Island" (Schatzinsel) wurde in einer etwa 20-minütigen Show eine Seeschlacht zweier Piratenschiffe dargeboten mit viel Musik, Show, Glimmer und Pyrotechnik.
Das Hotel Bellagio bietet in regelmäßigen Abständen und mit jeweils wechselnder Musik unvergleichliche Wasserspiele.
Ansonsten war schlichtweg Schauen und Staunen die Devise. Nach sage und schreibe 8 Stunden Fußmarsch mit ganz wenigen Sitzpausen dazwischen kamen wir gegen 2 Uhr morgens wieder an unserem Hotel an und fielen erschöpft in unsere riesigen Kingsize-Betten.
Am frühen Sonntagmorgen führen wir nahezu Non-Stop über den Hoover-Staudamm wieder zurück nach Arizona, dann südwärts über Phönix und Tuxon nach Alomogordo, wo wir abends gegen 22 Uhr eintrafen.
Autofahren ist in der Weite des Landes mit seiner geringen Verkehrsdichte allerdings wesentlich weniger ermüdend als auf der bundesdeutschen Autobahn. Automatikgetriebe, Tempomat und der Zwang, eine konstante Geschwindigkeit von meist 75 Meilen/Stunde (ca. 130 km/h)  über zig Meilen beibehalten zu können, machen das Fahren zu reinen Wohltat.
Der Rückweg am Dienstag nach El Paso führte uns noch durch "White Sands", eine schneeweiße Sandwüste, so weit das Auge reicht. Überwältigend, unvorstellbar, monumental! Leider haben die Lichtverhältnisse dort die Automatik meiner Kamera derartig irritiert, dass alle Fotos von dort viel zu dunkel wurden. Wer das erleben will, muss schon selber hinfahren - ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten.     

Weites Land - Interroute 40
Weites Land
Blick in den Grand Canyon
Grand Canyon 1


Grand Canyon 2
Sonnenuntergang am Grand Canyon
Grand Canyon Sunset 2


Grand Canyon Sunset 1
Trucks
US-Trucks

Las Vegas - Las Vegas Boulevard (The Strip) mit Hotels Tresure Island, Frontier, Stardust und Stratosphere
Strip
Las Vegas - Hotel Excalibur
Excalibur
Las Vegas - Hotel New York, New York
MGM
Las Vegas - Hotel Venetian
Venetian
Las Vegas - Hotel Paris
Paris
Bei Tuxon / Arizona
Tuxon